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Die Geschichte der Chucks

1908 gründete Marquis Converse in den USA die Converse Rubber Shoe Company, welche zuerst winterfeste Schuhe herstellte und später auch Sportschuhe (Basketball, Tennis, Angeln, Football, Ringen) und andere. Die ersten Basketballschuhe der Marke All Star kamen 1917 in schwarz auf den Markt. Basketball war erst 1891 erfunden worden, wurde oft in Tanzsälen mit Parkettfußboden gespielt und steckte quasi noch in den Kinderschuhen. 1921 begann Chuck Taylor, Basketballspieler und Converse-Mitarbeiter, für seinen Sport und die All-Star-Schuhe zu werben. Er selbst hatte seine ersten Chucks im Jahre 1918 getragen. 1923 erhielten sie einen runden Aufnäher auf der Innenseite, beim Knöchel, mit seinem Namen und nannten sich nun Converse All Star Chuck Taylor, woraus später die Bezeichnung Chucks entstand.

Das modische Image der Schuhe stammte ehemals aus der Richtung Rebellion und Individualität. Sie haben einen gewissen Kult-Status, wurden über Jahrzehnte von mehreren Generationen immer wieder „neu entdeckt“ und sind auch immer wieder bei Stars der Musikszene zu sehen.

Bad Religion, 1995

Als Sneakers in den 1950ern immer mehr zu einem Alltagschuh der Jugend wurden, auch aus Gründen der Rebellion, vollzog sich der Wandel auch mit den Chucks. Unter anderem gibt es Fotos von James Dean und Elvis Presley in diesen Schuhen. Vor allem James Dean trug zur Popularisierung der Sneakers bei. Als die Chuck Taylor All Star Oxford herauskamen, wurden sie unter anderem von den Beach Boys gerne getragen. Das Segeltuch und der Gummi lassen sich gut mit Kugelschreiber, Filz- oder Lackstift bearbeiten. Viele Jugendliche verzierten ihre Chucks mit Sprüchen, Bandnamen oder Zeichnungen. Während der Flower-Power-Bewegung verzierte man die Schuhe mit Peace-Zeichen oder steckte Blumen in die Schuhbandösen. In den 1970er Jahren erlebten die Chucks ihr erstes Revival. Mick Jagger heiratete 1971 in einem grünen Anzug und weißen Chucks. Neben den Dr. Martens verbreiteten sie sich auch in der Punk-Szene. Ein Magazin schrieb, dass Chucks die einzige tragbare Turnschuhmarke für einen Punk sei. Die Anhänger der Punk-Szene bemalten die Schuhe mit Anarchie-Symbolen und flickten die maroden Teile mit Klebeband und Sicherheitsnadeln, bis sie endgültig das Zeitliche segneten. Teilweise wurden auch zwei Schuhe mit unterschiedlichen Farben getragen. Manche Träger haben ihre Chucks, vor allem weiße, mit selbstgemalten Mustern verziert. Die Firma griff dies auf und bietet neben den Standardfarben verschiedene Muster an. Nachdem die Mainstream-Modewelle bald wieder abflaute, wurden sie im Zuge der Grunge-Alternativ-Welle Anfang der 1990er Jahre erneut zum Trend. Durch den Retrotrend des Jahres 2004 erhielt er neuerdings eine wiedererstarkte Bedeutung in der Mode. Sie sind auch gruppenspezifisch bei Emos recht beliebt. Auch in der Hip-Hop Szene erfreuen sich Converse Chucks an Popularität. So waren Chucks Anfang der 90er, neben Bandanas und Khaki-Hosen, das Markenzeichen der Westcoast-Rapper. Heutzutage trägt US-Rapper Game auf allen seiner drei Albencover ein Paar. Seit 2005 kann man sich auf der amerikanischen Webseite von Converse mit vorgegebenen Farben selbst Schuhe zusammenstellen, auch mit unterschiedlichen Farben auf einem Schuh für die beiden Seitenteile und die Zunge. Inzwischen werden sie auch zu Businesskleidung getragen, etwa von Ursula Plassnik eine schwarz/weiße Kreuzworträtselversion zu einem schwarzen Hosenanzug. Im Sommer 2007 trug Carine Roitfeld, Chefredakteurin der Vogue, bei Modeschauen in Mailand goldene Chuck Taylor All Star.

Quelle Wikipedia